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Sprungschanze in Wien

Sprungschanze in Wien

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Sprungschanzen in Kaltenleutgeben, Hüttel­dorf und Grinzing sowie Sprunghügel in Pötzleinsdorf, Neuwaldegg und auf der Schmelz.

1931 veranstaltete der Wiener Arbeiterturnverein auf der Cobenzl-Schanze eine internationale Skisprungkonkurrenz, bei der die fast 20.000 Zuschauer Sprünge bis zu 38 Metern zu sehen bekamen. 1940 wurde die Sprungschanze in Hadersdorf-Weidlingau derart umgebaut, dass Sprünge bis zu 70 Metern möglich waren.

 

Die "Ski-Union-Wien" errichtete 1949 am Himmelhof eine Schanze, die Sprünge bis zu 45 Meter Weite zuließ, und in den darauffolgenden Jahren gab es etliche gut besuchte Veranstaltungen. So etwa 1953, als vor 20.000 Zusehern die Wiener Skisprungmeisterschaften ausgetragen wurden, oder 1956, als 5.000 Wiener den Skispringern zujubelten. Nach einigen schneearmen Wintern tauchte 1969 die Idee auf, eine 50-Meter-Schanze auf dem Gelände der inzwischen verfallenen Schanze in Hadersdorf-Weidlingau zu bauen, und diese mit dem auf der Hohen-Wand-Wiese künstlich erzeugten Schnee zu versorgen. Diese Schanze wurde nie gebaut. Im Juni 1980 zündeten Vandalen die Himmelhofschanze an. Die fast völlig zerstörte Anlage wurde danach abgetragen. Seither hat die Bundeshauptstadt keine Sprungschanze mehr.

 

Immer wieder gab und gibt es den Vorschlag, ein Wintersportzentrum in Wien zu errichten. Auch eine Mattenschanze am Cobenzl wurde dabei angedacht. Es blieb jedoch bis jetzt bei Vorschlägen und Plänen.



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