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Länderkonferenz des ÖSV

Länderkonferenz des ÖSV

Lech war am 26. und 27. Juni 2014 skisportlich adäquater Austragungsort der diesjährigen Länderkonferenz des ÖSV. Walser Bauern rodeten um 1300 das damals stark bewaldete Gebiet am Lech. Der alte Name des Ortes lautete dementsprechend "Tannberg am Lech". Erst im neunzehnten Jahrhundert kam es zur offiziellen Ortsbezeichnung "Lech". Noch um 1900 gehörte dieses Gebiet zu den ärmsten und einsamsten Gegenden des Landes vor dem Arlberg. Die rasante Entwicklung des Skisports und der damit verbundene Tourismus ab Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts machten Lech zum heutigen international bekannten und mondänen Skiort.

Neben der Ehrung erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler sowie verdienstvoller Funktionäre aus den Reihen des ÖSV standen heuer auch Wahlen auf dem Programm. Peter Schröcksnadel wurde per Akklamation für weitere drei Jahre als Präsident des sportlich und finanziell unbestritten erfolgreichsten Sportverbandes Österreichs bestätigt. Auch die Wahl bzw. Bestätigung der übrigen Funktionsträger ging einvernehmlich über die Bühne. Als Vizepräsidenten wurden Leikam, Schranz, Stadlober, Steinkogler und Walchhofer gewählt.

Bei den Referatsverantwortlichen ergab sich wegen der bei der LK beschlossenen Änderung der Statuten insofern eine Änderung, als diese nunmehr nicht mehr durch die LK gewählt sondern nur bestätigt werden. Die Referenten gehören auch nicht mehr dem nun aus dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und dem Finanzreferenten sowie mit beratender Stimme dem Generalsekretär bestehenden Vorstand an. Handlungsbedarf könnte es in nächster Zeit bei den Referenten für Freestyle geben, da die diversen Diziplinenakteure nicht besonders harmonieren. Gesucht wird noch zur Unterstützung der Nachwuchsreferenten Mag. Ehn und Mag. Kribernegg eine Verstärkung in der wichtigen Nachwuchsbetreuung. Die neuen Statuten geben dazu auch mehr Spielraum, da die Nominierung nun der Präsidentenkonferenz obliegt.

Präsident Schröcksnadel appellierte in seiner Eröffnungsansprache in Anspielung auf die am Tag nach der LK angesetzte Eröffnung des Schanzenzentrums Montafon Nordic an die Politik, auch an die Schaffung von geeigneten Trainingsstrecken für die Alpinen zu denken. Um etwa 15 Millionen Euro wurde im Montafon vom Land eine moderne Schanzenanlage errichtet. Das sei sehr lobenswert, vor allem, weil auch der Betrieb durch das Land in Koppelung mit einer nahe gelegenen Skischwerpunktschule gesichert erscheint. Die Alpinen sind jedoch weitgehend vom Wohlwollen örtlicher Liftbetreiber abhängig, die immer weniger Bereitschaft zeigen, für Trainings Pisten abzusperren und zu präparieren. Obwohl der Skilauf für Österreichs Wirtschaft von eminenter Bedeutung ist, gibt es von den öffentlichen Händen kaum GEld für abgesperrte und gesicherte Strecken. Trainingszentren für Alpinskilauf wie in Innerkrems zählen zu den Ausnahmen.



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